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Im ehemaligen Hutewald
Geflecktes Knabenkraut ((Dactylorhiza maculata), die gelbe Blüte in der Unschärfe ist eine Arnika (Arnica montana).
Abends am See
Ringelnatter (Natrix natrix)
Große Pechlibelle (Ischnura elegans)
Junges Weibchen der Form rufescens mit lachsrosa Thorax ohne Antehumeralstreifen und ein blaues achtes Abdominalsegment.
Ein Tag auf der Alb - Fotoprojekt "Wilde Alb"
Unterwegs im schönsten Naturraum Deutschlands für unser Fotoprojekt!? ;-)
Das wechselhafte "Waschküchenwetter" hat fotografisch viel zu bieten, z.B. interessante Wolken wie hier über der Burg Teck am Trauf der Schwäbischen Alb.
Blick ins Neidlinger Tal auf die Ruine Reusenstein.
Streuobstwiesen im morgendlichen Licht.
Baden-Württemberg hat bundesweit eine besondere Verantwortung dafür: Magere Flachland-Mähwiesen. Europaweit geschützter Lebensraumtyp.
Botanische Rarität auf einem Felsen hoch über dem Tal: Pfingst-Nelke (Dianthus gratianopolitanus).
Die Art kommt in Baden-Württemberg quasi nur noch auf der Schwäbisch Alb vor.
Durch ihre heutzutage nur noch inselhafte Verbreitung als Eiszeitrelikt sind die einzelnen Vorkommen von genetischer Verarmung bedroht.
Aber auch Freizeitnutzung, Verbuschung und Wildverbiss sind Gründe für den Rückgang.
Inzwischen bei uns eine häufige Orchidee: Bocks-Riemenzunge (Himantoglossum hircinum).
Farbtupfer im Magerrasen: Pyramidenorchis oder Hundswurz (Anacamptis pyramidalis).
Dieses Jahr hat es Wasser satt: Uracher Wasserfall aus der Ferne.
Am Brühlbach unterhalb des Uracher Wasserfalls.
Hirschzungenfarn (Asplenium scolopendrium)
Die Art kommt in Hangschluchtwälder mit hoher Luftfeuchtigkeit vor.
Der Bach ist auch Lebensraum der Wasseramsel (Cinclus cinclus), mehrere Brutpaare sind jedes Jahr anwesend.
Im "Blauen Land"
"Blau ist eine typisch himmlische Farbe, die den Menschen in das Unendliche ruft."
Wassily Kandinsky
Ca. 65 km südlich von München liegt der Pfaffenwinkel, auch Blaues Land genannt. Seit dem 18. Jahrhundert zog es in diese Ecke Oberbayerns Maler und andere Künstler. Und jetzt weiß ich auch warum: Die Kulisse die sich beim Blick über das Murnauer Moos oder über den Riegsee Richtung Zugspitzmassiv bietet ist wirklich sensationell. Diese Weite, diese Farbkontraste zwischen Himmel, schneebedeckten Gipfeln und braungrünen Moorflächen - ein unglaublicher Anblick! Dazu noch das hervorragende (Weiß-)Bier, das gefällt auch den Fotokünstlern und so führte unser diesjähriger Ausflug des Fotoclubs Leinfelden-Echterdingen e.V. nach Murnau am Staffelsee. Die bunte Mischung aus Natur und Kultur hat uns sehr gefallen. Nach den rund 2,5 Tagen war mir klar: Hier war ich nicht zum letzten Mal...
Um 04:45 Uhr klingelte der Wecker. Wir wollten einen Sonnenaufgang über dem Murnauer Moos mit Blick auf das Zugspitzmassiv genießen. Aber das Wetter machte uns einen Strich durch die Rechnung. Die schwülwarme Luft lies uns schon um 05:30 Uhr ordentlich schwitzen und die Alpen lagen im Dunst. Für einen kurzen Augenblick hatten wir Glück und die Sonne kam durch die dicke Wolkendecke und brachte das Moor zum Leuchten.
Schon war das Licht wieder weg. Blick über das Murnauer Moos Richtung Eschenlohe.
Dramatische Wolkenstimmung. Kurze Zeit später goß es in Strömen.
Nach dem Frühstück hatte sich die Regenfront verzogen und wir stapften durchs bunt blühende Murnauer Moos.
In den Feuchtwiesen tausende Exemplare des Fleischfarbenen Knabenkrautes (Dactylorhiza incarnata).
Leider sahen wir nur wenige Exemplare der Sibirischen Schwertlilie (Iris sibirica). (Doppelbelichtung)
Margerite (Leucanthemum vulgare)
Wollgras (Eriophorum sp.)
Nur 2-3 cm hoch, die Gewöhnliche Moosbeere (Vaccinium oxycoccos) mit ihren wunderschönen Blüten.
Die Fotografie dieser winzigen Blüten war eine Herausforderung. Ich lag auf dem Bohlensteg der durchs Moor führt und legte die Kamera vorsichtig auf den Boden zwischen die Pflanzen. Ein Klappdisplay macht das Fotografieren hier überhaupt erst möglich.
Doppelbelichtung
Eine weitere Besonderheit im Moor: Der fleischfressende Sonnentau (Drosera sp.). Hier abstrakt in der Unschärfe vor Reflexionen im Wasser.
An die nährstoffarmen Verhältnisse im Moor hat sich die Pflanze perfekt angepasst. Sie holt sich die Nährstoffe aus "tierischer Kost", die sich in den klebrigen Drüsen der Blätter verfangen. Absolut faszinierend...
Gerandete Jagdspinne (Dolomedes fimbriatus)
Wiesensalbei (Salvia pratensis) vor Riegsee und Alpenpanorama.
Ausnahmsweise auch etwas Kultur in meinem Blog: Spiegelung des Ramsachkircherls am Rande des Murnauer Mooses.
Ein bekanntes Motiv: Die Mesnerhauskapelle nördlich des Riegsees im abendlichen Licht. Kurz vorher war ein extremer Hagelschauer über Murnau hinweg gezogen. Links und rechts der Straße türmten sich die Eismassen.
Ein mystischer Ort - seit Jahrhunderten.
Im Hintergrund geht die Sonne hinter dem Hohen Peißenberg (988 mNN) unter.
Fast die selbe Perspektive einen Abend später.
Hat mich fasziniert: Eine Ehebett in einem alten Bauernhaus im Freilichtmuseum Glentleiten.
Orchideenfotografie II - Fotoprojekt "Wilde Alb"
Wieder einmal waren wir auf der Alb für unser Fotoprojekt unterwegs. Zunächst haben wir auf der Suche nach einer bestimmten Pflanze eine wunderschöne Location für die Landschaftsfotografie gefunden: Ein Fels hoch über dem Filstal. Wir werden wieder kommen...
Danach ging es auf die Heiden zu den Orchideen und wir wurden von hunderten, wenn nicht sogar tausenden, Spinnen-Ragwurzen begrüßt. Auf Grund des nasskalten Frühjahrs standen sie noch immer in Blüte. Und wenn man dann mal durch sein Makro blickt, die perfekte Komposition sucht, mit dem Auf- und Gegenlicht spielt...dann vergisst man die Zeit auf der Alb...
Fliegen-Ragwurz (Ophrys insectifera), Doppelbelichtung.
Spinnen-Ragwurz (Ophrys sphegodes), Doppelbelichtung.
Spinnen-Ragwurz (Doppelbelichtung).
Spinnen-Ragwurz
Spinnen-Ragwurz (Doppelbelichtung)
Hummel-Ragwurz (Ophrys holoserica)
Hummel-Ragwurz
Hummel-Ragwurz (Doppelbelichtung)
Spinnen-Ragwurz und Helm-Knabenkraut (Orchis militaris), Doppelbelichtung.
Blick über den Albtrauf.
Spinnen-Ragwurz
Der Tag neigt sich dem Ende: Spinnen-Ragwurz zwischen Futter-Esparsette.
Das letzte weiche Licht am Horizont. Zwischen den Fruchtständen der Gewöhnlichen Küchenschelle (Pulsatilla vulgaris) sitzt eine Heuschreckenlarve.
Ein weiterer fantastischer "Alb-Tag" neigt sich dem Ende...