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Sumpf-Stendelwurz
Bisher kam ich immer zu früh ... oder zu spät und habe an den wenigen mir bekannten Wuchsorten im Nordosten von Baden-Württemberg noch nie eine Sumpf-Stendelwurz (Epipcatis palustris) gesehen. Im Ländle ist die Orchidee nur sehr lückig verbreitet. Lediglich im südöstlichen Oberschwaben im Übergang zum Allgäu gibt es es noch eine höhere Dichte an Vorkommen.
Durch Zufall hat es dieses Jahr geklappt und ich konnte einge erste Bilder machen, für mich eine der schönsten heimischen Stendelzwurzarten.
Sumpf-Stendelwurz (Epipactis palustris)
Details einer geschlossenen und einer offenen Blüte.
Große Pechlibelle - Fotografie als Meditation
Sie ist eine unserer häufigsten Kleinlibellen aber wie ich finde auch eine unserer attraktivsten - die Große Pechlibelle (Ischnura elegans). Und so genoß ich es ganz gemütlich am Ufer eines kleinen Teiches mit den schönen Tiere etwas andere Insektenfotos zu gestaltet - Fotografie als Meditation!?
Große Pechlibelle (Ischnura elegans).
Auf den Albwiesen - Fotoprojekt "Wilde Alb"
An einem traumhaften Sommerabend haben wir mal wieder unsere Fotorucksäcke geschultert um eine Tour auf die Schwäbische Alb zu machen. Ziel waren artenreiche Wiesen auf der Albhochfläche bzw. einer Zwischenstufe, die nur einmal im Jahr gemäht werden, so genannte Mähder. Eigentlich wollten wir dort die Kugelorchis (Traunsteinera globosa) fotografieren. Die Art, die auf den ersten Blick wie eine Skabiose oder Knautia aussieht, fanden wir dann auch nach längerem Suchen. Leider waren alle Exemplare schon stark verblüht - wir waren zu spät dran. Und überhaupt war der (Ver-)Blühaspekt nicht wirklich fotogen - da müssen wir im nächsten Jahr zeitiger wieder kommen. Und so gestaltete es sich zäh ein paar sehenswerte Bilder auf den Chip zu bannen... Wir "kämpften" entlang eines Grasweges und hatten uns inzwischen der Insektenwelt zugewendet, doch die sommerlichen Temperaturen ließen still sitzende Motive praktisch nicht zu. Als das Licht gerade am "numschnappen" war, setzten sich dann doch ein paar typische Arten dieser Alb-Hochwiesen in Szene. Unser Lieblingsspurch bei unseren Alb-Touren hat sich mal wieder bewahrheitet: "Irgendwas geht immer!"
Ein grandioser Abend auf der Alb...
Gewöhnliche Mücken-Händelwurz (Gymnadenia conopsea)
Weiße Waldhyazinthe (Platanthera bifolia)
Thymian-Widderchen bzw. Bibernell-Widderchen (Zygaena purpuralis bzw. minos). Eine Unterscheidung beider Arten im Feld ist praktisch nicht möglich, weshalb sie zum purpuralis-Komplex zusammengefasst werden.
Rotbraunes Wiesenvögelchen (Coenonympha glycerion)
Die Art hat ihren Verbreitungsschwerpunkt in Baden-Württemberg auf der Schwäbischen Alb.
Eiche am Emmertshof
Diese eindrucksvolle Stieleiche (Quercus robur) mit ihrem besonderen "Fuß" steht im Hohenlohekreis unweit der Stadt Neuenstein. Ihr Umfang in Brusthöhe beträgt etwas über 11 Meter und ihr Alter wird auf 350 - 500 Jahre geschätzt , womit sie zu einer der stärksten und ältesten Eichen Süddeutschlands zählt. SIe ist als Naturdenkmal geschützt. Schon öfters habe ich sie besucht, dieses Mal habe ich auch ein paar Fotos gemacht. Gar nicht so einfach diesen Baum in Szene zu setzen, er steht nämlich neben einer viel befahrenen Straße in einem kleinen Weiler.
Eiche vom Emmertshof
Auf der Suche nach der Pfingst-Nelke - Fotoprojekt "Wilde Alb"
Eine faszinierende, typische wie hoch seltene Pflanze der Felsköpfe der Schwäbischen Alb, treibt mich seit einigen Tagen nicht nur fotografisch um. Nach ersten Eindrücken und Bildern in schwindelerregender Exposition (siehe Blogeintrag vom 05. Juni) habe ich mich intensiver mit der Art und Ihrer Verbreitung beschäftigt. Die nachfolgende Darstellung der Verbreitung in der BRD sagt mehr als viele Worte (Darstellung von www.floraweb.de):
So begann nach Recherchen die Suche nach Pfingst-Nelken-Polster und wir wurden auch fündig, die Realisierung eines aussagekräftigen Fotos ist dann aber eine ganz andere Baustelle. Zudem muss man auf der trittempflindlichen Vegetation der Felsköpfe beim Fotografieren besonders umsichtig agieren. Eine gewisse "Eigensicherung" ist auch nicht zu unterschätzen, möchte man das Bildmaterial am PC noch selber sichten... Man überlegt sich schon zweimal wo man den Fotorucksack am besten hinlegt.
Faszination Lebensraum Fels auf der Schwäbisch Alb: Wiesen-Margarite (Leucanthemum vulgare)
Larve der Punktierten Zartschrecke (Leptophyes punctatissima)
Hauptbestäuber der Pfingst-Nelke (Dianthus gratianopolitanus): Das Taubenschwänzchen (Macroglossum stellatarum).
Aufblühende Pfingst-Nelke "en détail".
Rispen- oder Trauben-Steinbrech (Saxifraga paniculata), daneben ein Pfings-Nelken-Polster.
Trauben-Steinbrech und Pfingst-Nelke vor Sonnenuntergang.
Pfingst-Nelke in ihrem Habitat - Felsen am Rande und an den Talträufen der Schwäbischen Alb.
Abendstimmung auf dem Felskopf - welch ein Ausblick und ein fantastischer Abschluss einer weiteren Alb-Fototour...
Making of (Foto: B. Nill)