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Frühling - Unter Wasser
Schon vor ein paar Jahren habe ich erste Versuche unternommen, heimische Molche in einem kleinen Aquarium zu fotografieren. Vor einigen Tagen habe ich es erneut versucht und das Aquarium auf der elterlichen Terrasse direkt neben dem Gartenteich aufgebaut. So konnte ich die Tiere, in diesem Fall nur Bergmolche (Triturus alpestris) mit dem Kescher entnehmen und nach dem Shooting wieder schadlos direkt in die Freiheit entlassen. Ein großer weißer Schirm sorgte bei strahlendem Sonnenschein für ein schönes diffuses Licht. Wasserpest aus dem Teich (Elodea sp.) diente als "naturnahe" Kulisse. Das Wasser und die Pflanzen hatte ich extra an Abend zuvor eingefüllt, damit sich die Schwebstoffe etwas absetzen und die Luftbläschen an den Scheiben verschwinden. Die Scheiben habe ich von innen und außen geputzt, trotzdem hat man jede Menge "Bildstörungen", insbesondere durch Schlieren auf dem Glas und kleinen Kratzern. Und man muss natürlich mit dem Objektiv und der Geli entsprechend an die Scheibe um keine Spiegelungen zu bekommen. Somit hat man viel Ausschuss, aber es sind auch ein paar ganz nette Aufnahmen dabei herausgekommen. Vor allem faszinieren die Tiere aber in ihrem Prachtkleid, die kontrastreich gezeichneten Männchen mit ihren bläulichen Flanken, dem intensiv orangen Bauch und dem auffällig gezeichneten Rückenkamm sind wunderschön anzusehen! Meiner Meinung nach die schönste heimische Molchart!
Zunächst versuchte ich das ganze Tier, hier ein Männchen, abzulichten. Dies sind eigentlich die schwierigsten Aufnahmen, da die Gefahr der Spiegelung am höchsten ist.
Hier sieht man schön den Unterschied zwischen Weibchen (oben) und Männchen (unten). Die Männchen sind nicht nur kontrastreicher gezeichnet und haben die blauben Flanken, vor allem der Rückenkamm mit wechselnden hellen und dunklen Flecken ist für die Männchen charakteristisch.
Gehen die Tiere zum Luftholen an die Wasseroberfläche ergeben sich interessante Spiegelungen - hier ein Weibchen.
Mit der Zeit kann man auch einen etwas kreativeren Bildaufbau gestalten und etwas reichlicher belichten, was zudem die Bildstörungen etwas mehr verschwinden lässt.
Und natürlich kann man sich in aller Ruhe den Details dieser wunderschönen Tiere widmen.
Die Zeichnung auf dem Hinterleib und dem Schwanz ist wirklich fantastisch!
Hier der Schwanz eines prächtigen Männchens.
Und auch die Extremitäten sind reizvolle Motive.
Ein lauer Frühlingsabend
Der Blick gen Westen - es fühlt sich eher an wie ein Abend Ende Mai als Anfang April auf der Hohenloher Ebene. Nur das Licht ist noch viel weicher und schmeichelt die Frühblüher, die dieses Jahr zumindest hier beschlossen haben alle auf einmal zu blühen. Der Waldboden übersät mit Buschwindröschen, Hohen Schlüsselblumen, den ersten Frühlings-Blatterbsen und vielen mehr. Die Hecke vorm Waldrand vollkommen in weiß von Abertausenden Schlehenblüten. Eine fotografische Traumkulisse! Kaum hat die Sonne den Horizont berührt, lässt einen der aufkommende kühle Ostwind frösteln. Es ist halt doch erst Anfang April...
Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis)
Frühlings-Blatterbse (Lathyrus vernus)
Hohe Schlüsselblume (Primula elatior)
Echte Schlüsselblume (Primula veris)
Schlehe oder Schwarzdorn (Prunus spinosa)
Küchenschellen - Fotoprojekt Wilde Alb
Nach Wochen ohne Fotografie und wenig frische Luft Balsam für die Seele: Ein traumhafter Sonnenaufgang an einer wunderschönen Location auf der Ostalb - in einem Meer voller Küchenschellen. Fantastisch!
Die Sonne geht über einem Meer von Gemeinen Küchenschellen (Pulsatilla vulgaris) auf.
Ständig um uns herum schwirrend: Ein Pärchen Goldammern (Emberiza citrinella).
Frühlingsbote
Star (Sturnus vulgaris)
Märzenbecher - Fotoprojekt Wilde Alb
Mit den ersten Frühblühern beginnt für mich der Frühling!
Märzenbecher (Leucojum vernum)