news / blog
Herbst
Die Herbstfärbung ist momentan einfach nur traumhaft schön! Und mit der Kamera durch die Wälder zu streifen befreit die Sinne und lässt einen für kurze Zeit den Alltag vergessen...
Blick über den See auf die herbstliche Kulisse
Eichen-Methusalem versteckt sich
Der Blick nach oben ins Dach voller Buchenlaub
Die roten Blätter der Elsbeere bieten einen wunderbaren Kontrast zum Grün
Blätter der Elsbeere und Rot-Buche
Farbenspiel im Buchenlaub
Ein Spross der Elsbeere färbt sich braunrot
Gelb leuchten die Blätter der Eiche über dem alten Laub der Buchen
Wer entdeckt die Tiere???
Blick ins klare Wasser des Sees
Noch sind die Spinnen unterwegs - im Brombeergebüsch
Herbst: Zeit der Pilze
Der Tag beginnt - im Schwenninger Moos
Jedes Jahr planen wir in unserem Fotoclub Leinfelden-Echterdingen e.V. Ausflüge zu fotogenen Zielen in der näheren und ferneren Umgebung - mal eintägig, mal über ein ganzes Wochenende. Vergangenen Samstag ging es ins Schwenninger Moos bei Villingen-Schwenningen. Als Fotoclub nahe der Landeshauptstadt Stuttgart wollten wir mal sehen, woher das Neckarwasser kommt ;-)
Die Wettervorhersage klang vielversprechend: Morgens Nebel und dann schön. So fuhren wir bereits um 06:00 Uhr los um vor Sonnenaufgang vor Ort zu sein. Leider gab es keinen Bodennebel sondern Hochnebel, aber wenigstens war es windstill und das Wasser des Mooses lag wie ein Spiegel vor uns. Schnell verteilten sich die Mitglieder entlang des Steges um tote Bäume, Seggen und Rohrkolben mit blaugrauem Himmel in Szene zu setzen. Ich bin schon gespannt auf die vielen unterschiedlichen Sichtweisen. Leider kämpfte sich die Sonne nicht durch und es kam ein kühle Brise von West auf, so dass viele den Rundweg einmal ums Moos in Angriff nahmen. Gerade im westlichen Bereich lassen sich tolle Birkenbruchwälder mit dicken Moospolstern entdecken. Gegen Mittag waren alle durchgefroren und glücklich, den Weg in die warme Stube einer Gastwirtschaft in Rottweil antreten zu können...
Mein Fazit: Da muss ich unbedingt mal wieder hin, das Gebiet ist wunderschön und für Landschaftsfotografen ein wirklicher Leckerbissen!
Zur morgendlichen blauen Stunde im Schwenninger Moos
Stockente
Ein Mäusebussard blickt über sein Revier
Graureiher im Moos
Die Kulisse lädt förmlich zur Schwarz-Weiß-Fotografie ein
Und es gibt jede Menge "stille Motive" zu entdecken
Nicht nur am Wasser, auch die Wälder entlang des Rundweges bieten spannende Einblicke
Auch ein Blick auf den Boden lohnt
Trotz des extrem trockenen Sommers: Eine schöne Laubfärbung.
Wandern am Aggenstein
Eigentlich war ein Wanderwochenende mit Kollegen auf dem Heilbronner Weg südlich Oberstdorf geplant. Aber ein früher "Wintereinbruch" brachte Schnee über 2000m und so viel die Tour flach. Da das Wochenende aber gesetzt war suchten wir eine Alternative, was bei insgesamt 6 Personen am "Wander-Saison-Abschluss-Wochenende" eine echte Herausforderung war. Alle Hütten voll bis auf den letzten Platz. Dann hatten wir doch Glück und fanden die letzten Matratzen auf der Bad Kissinger Hütte am Aggenstein bei Pfronten. Zwar nur eine Übernachtung - aber besser als nix.
Natürlich wollte ich unbedingt ein paar schöne Fotos aus den Alpen mitbringen und packte meine mft-Kamera nebst fünf Objektive und einem kleinen Carbon-Stativ ein. Eine Miniausrüstung die trotzdem 3,5 kg auf die Waage brachte - ich würde es noch bereuen...
Also am Freitagvormittag das Auto vollgepackt und Richtung Alpen - wäre da nicht ein 20 km langer Stau zwischen Stuttgart und Ulm gewesen, der uns ne gute Stunde gekostet hat. Um kurz nach 14.00 Uhr waren wir dann in Pfronten-Steinach und der Aufstieg durch die wunderschöne Reichenbachklamm begann. Gleich hinter der zweiten Biegung traumhafte Bachmotive - doch die Kollegen liefen als gäbe es Freibier auf der Hütte. Nach kurzer Zeit musste ich feststellen, dass meine Kondition sehr zu wünschen übrig lies und an Fotografieren nicht zu denken war. Also rannte ich mit auf den Gipfel und wofür man sonst gut 3 Stunden laut Wegweiser braucht (knapp 1000 Höhenmeter) benötigten wir 2:10 h. Entsprechend ging es mir dann auch ;-) So konnte ich nur noch bedingt die exponierte und einfach grandiose Lage der Hütte genießen.
Am nächsten Morgen wollte ich die Gunst der Stunde nutzen um ein paar schöne Aufnahmen vom Sonnenaufgang zu machen. Leider war alles wolkenverhangen, so knipste ich die unspektakuläre Wolkenkulisse und erfreute mich an einer Gämse unterhalb des Aggensteins. Nach dem Frühstück ging es in strammen Tempo rüber zur Otto-Mayr-Hütte. Aus der Hüfte konnte ich ein paar Bilder knipsen, mehr war nicht drin. Nach ausgiebigem Mittagessen beschloss ich, die Kollegen alleine dem Höhenrausch zu überlassen und gemütlich an einem Bach abzusteigen. Ein paar nette Motive konnte ich dann ziemlich entspannt ablichten. Leider verpasste ich den Zug um gut 20 Minuten und musste 1,5 h am wunderschönen Bahnhof in Musau bei Reutte verbringen (eine Bank neben einer Baustelle direkt an der Bundesstraße, der Ort hat nicht mal ne Kneipe). Dann holte ich per Auto die Kollegen im Tannheimer Tal ab und nach Käseeinkauf und kalorienhaltigem Abendessen ging es zurück nach Stuttgart. Es war schön, anstrengend und ... das nächste Mal lass ich die Kameraausrüstung zu Hause ;-)
Aufstieg durch die Reichenbachklamm zur Bad Kissinger Hütte am Aggenstein
Spektakulär auf einem Fels liegt die Bad Kissinger Hütte am Fuße des Aggensteins auf 1792m NN.
Sonnenaufgang mit Blick von der Bad Kissinger Hütte gen Westen
Eine Gämse frühstückt oberhalb der Hütte im Hang
Blick gen Osten Richtung Füssen und dem Forggensee - hier unter Wolken
Blick gen Süden
Abstieg zur Otto-Mayr-Hütte unterhalb der Nesselwängler Scharte
Tote Bergfichte
Es wird Herbst - Farbtupfer in Form einer Eberesche.
Bergahorn im Tal des Sababachs
Sababach
Rotbuche am Sababach
Blut-Mond
Natürlich hab ich mir auch den Wecker gestellt, wann gibt es schon mal ne Mondfinsternis bei Vollmond und klarem Himmel??? Leider nur dokumentarische Bilder, mit mehr Planung hätte man sich natürlich einen wunderbaren Vordergrund "basteln" können. Somit alles Belegfotos vom heimischen Balkon. Der hell weiße Vollmond war noch relativ einfach auf den Chip in hoher Qualität zu bannen, da griff sogar noch der AF und man kann bei 600mm am Vollformat jeden Krater zählen. Der rote Mond hat dann hohe ISOs und manuelle Fokussierung benötigt, was alles andere als einfach war. Und den gelben Mond kurz vor Untergang konnte ich nur durch die Scheibe im Büro dokumentieren.
Wer's nicht gesehen oder nicht fotografiert hat: 2033 hat man schon wieder die nächste Chance ;-)
Vollmond: 23:17 Uhr
Kurz nach der Mondfinsternis - so genannter Blutmond: 04:23 Uhr
Kurz vor Monduntergang durch die Büroscheibe: 07:04 Uhr
Vom Uracher zum Gütersteiner Wasserfall
Nach dem es in den letzten Wochen fotografisch eher ruhig war habe ich mich sehr gefreut, mal wieder einen Tag mit der Kamera draußen zu sein. Eigentlich wollten Daniela, Bernd und ich Richtung Nordschwarzwald, aber da die Wetteraussichten nicht besonders prickelnd vorhergesagt wurden entschieden wir uns doch für eine Tour an der Schwäbischen Alb. Uns schwebte das ein oder andere Feuersalamanderbild vor - aber die Niederschläge blieben bis auf ein paar Tropfen aus und so rückte die Landschaft am Albtrauf in den fotografischen Fokus. Bei Bad Urach kann man eine schöne Runde über den Uracher zum Gütersteiner Wasserfall wandern. Zunächst enttäuschte uns der Wassermangel am Brühlbach - ein Spiegelbild des extrem trockenen Sommers. Stellenweise war der Bach sogar ganz leer und sein versintertes Bett lag wie ein Skelett vor uns. Ein skurriler Anblick. Erfreut haben wir uns aber an den vielen Hirschzungen unterhalb des Wasserfalls - ein erstes Motiv. Von Wasserfall konnte man am Uracher Wasserfall eigentlich nicht sprechen, so wenig Wasser stürzte herunter. Ein extremer Anblick mit einem einzigen Vorteil, man konnte relativ nah an den Wasserfall und noch Fotos machen, was sonst auf Grund der Gischt quasi unmöglich ist. Trotzdem waren wir fleißig mit dem Putzen der großen Frontlinsen der Weitwinkel beschäftigt. Nach einer gemütlichen Mittagspause oberhalb des Wasserfalls ging es in halber Höhe auf einem wunderschönen Wanderweg durch die "Hölle" rüber zum Gütersteiner Wasserfall.
Dort tummelten sich noch mehr Wanderer und Besucher und mit einem Stativ und einer großen Kamera ist man schon eine mittelprächtige Sensation. Machen Sie das professionell? ...und die enttäuschten Gesichter wenn man sagt: Nur zum Spaß! ;-) Der Wanderweg führt einen direkt an dicken Moospolstern und senkrechten Tufffelsen entlang und so fanden sich immer mehr schöne Makromotive. Gegen 15:30 Uhr machten wir uns dann auf dem Rückweg um bei Cafe und Kuchen den gemütlichen "Wandertag" ausklingen zu lassen. Erholung pur und das Beste aus einem trüben Frühherbsttag gemacht!
Hirschzungenfarn (Asplenium scolopendrium)
Blick auf den Uracher Wasserfall
Uracher Wasserfall
Spinne im Moos über Tufffelsen am Gütersteiner Wasserfall
Sproß des Stinkenden Storchschnabels, auch Ruprechtskraut genannt (Geranium robertianum)
Eine äußerst fotogene Pflanze...
Streifenfarn (Asplenium sp.)
Gütersteiner Wasserfall